Trauercafé

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, gerät die Welt aus den Fugen, nichts ist mehr, wie es war. Kaum ein Wort des Trostes scheint die Trauer und den Schmerz  lindern zu können. Die Begegnung mit anderen betroffenen Menschen kann da vielleicht heilsam sein.

Wir laden herzlich ein in das Kladower Trauercafé. Geschichten vom Trauern und Trösten können erzählt und Erfahrungen weiter gegeben werden. Und manchmal tut es gut, einfach nur zuzuhören. Wir vom Vorbereitungsteam gestalten den Raum mit Sorgfalt und Bedacht, um einen besonderen Ort des Vertrauens zu schaffen. Wertvolle Nachmittage sind das – bei Kaffee und Kuchen.

Treffpunkt

Wann: Jeden vierten Freitag im Monat von 16.00 bis 17.30 Uhr.

Wo: Gemeindehaus an der Schilfdachkapelle, Waldallee 3

Kontakt: Inge Kronfeldt, inge.kronfeldtdontospamme@gowaway.evkik.de

Termine Trauercafé

Zitate von Teilnehmenden:

„Trauercafé ist ...

  • Schmerz und Trauer im vertrauten Kreis zu lassen.
  • eine sehr gute Idee – und vor  allem ein geschützter Ort für Trauernde, die Halt suchen.
  • eine schöne Abwechslung in diesem Jahr ohne unser Kind.“


„Das Trauercafé an der Schilfdachkapelle
Ein Team um Inge Kronfeldt betreut das Trauercafé der evangelischen Kirchengemeinde am Groß-Glienicker See, das jeden vierten Freitag im Monat von 16-17:30 Uhr im Gemeindehaus der Schilfdachkapelle stattfindet. Es ist ein ganz besonderes Café: Liebevoll wird der Tisch gedeckt, es werden Namenskärtchen verteilt, selbst gebackener Kuchen wird gereicht und ausgewählte Tees und Kaffee werden ausgeschenkt. So sind alle geborgen und vorbereitet, um sich auf die Trauer um Verstorbene einzulassen, niemand muss allein damit sein.
Es tut gut, mit anderen über den Verlust von nahestehenden Menschen zu sprechen. Der Tod ist nach wie vor ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft. Es ist nicht leicht, Wege auf diesem Terrain zu finden, auf das wir hingeworfen sind durch den Tod des Partners oder der Partnerin, der Mutter, des Vaters oder des Kinds, durch den Tod von Geschwistern, Verwandten oder Freunden. Um so wichtiger ist die Unterstützung dabei.
Beim Trauercafé gibt es mehrere Gesprächsrunden, die genutzt werden können, um zu berichten und sich auszutauschen, welche Verluste einem widerfahren sind und wie die Umstände jetzt sind. Dabei wird ein Glasherz herum gereicht. Wer es hält, hat die Freiheit zu sprechen, es kann aber auch stumm weiter gereicht werden. In solchen Momenten wird einem bewusst, wie schwer es ist, über diese ganz persönlichen Erfahrungen zu reden. Der Verlust von lieben Menschen ist nicht leicht zu ertragen, schlagartig ist die Verbindung abgebrochen und die Sicherheiten und Gewissheiten sind verloren. Es kann lange dauern, mit dem Fehlen der Person klar zu kommen, eine seelische Arbeit ist erforderlich, die bis in die Träume hinein reicht.
Die Gespräche führen vor Augen, wie unterschiedlich der Tod eintritt und welche Herausforderungen er für die Angehörigen mit sich bringt: Manchmal wird das nahe Sterben rechtzeitig gemeinsam besprochen, etwa anlässlich einer Patientenverfügung, oder wenn es lange schon Gepflegte trifft. Trotz allem bleibt der Tod etwas Unfassbares. Daher kann es hilfreich sein, sich ein letztes Mal direkt von der verstorbenen Person zu verabschieden. Ist dies nicht möglich, helfen im Nachhinein Rituale des Abschiednehmens.
Oft entsteht eine Leerstelle in der gewohnten Umgebung, in der jetzt alleine zurecht gekommen werden muss. Zu den eigenen Schwierigkeiten kommt hinzu, dass die Angehörigen unterschiedlich und möglicherweise unpassend auf den Tod reagieren und alte Konflikte aufbrechen. Sie sind schlicht überfordert und können nicht richtig reagieren. Kinder gehen demgegenüber unbefangener als die Erwachsenen mit dem Tod um. Eine Belastung ist er jedoch meist für alle und es braucht Zeit, die neue Situation zu akzeptieren.
Der Weg kann lang sein, sich das Andenken zu bewahren und gleichzeitig bewusst Schritte in die eigene Zukunft zu unternehmen. Besonders, wenn die eigenen Wünsche und Bedürfnisse mit der verstorbenen Person stark verknüpft waren, fehlt sie einem sehr. Sich das klar zu machen, ist ein erster Schritt in die Ablösung. Es ist keine leichte Aufgabe, loszulassen und die verstorbene Person innerlich ziehen zu lassen. Gelingt dies, macht es einen reifer und gelassener, auch in Hinblick auf den eigenen Tod.
Das Trauercafé ist ein Ort, an dem unsere Erfahrungen mit dem Tod anderer wichtig genommen werden. Hier finden wir eine Begleitung, die uns zuhört, tröstet und uns Segen zuspricht. Daher gilt der Dank dem Team, das behutsam und einfühlend den Weg des Trauerns mitgeht."

Dr. Christhard Zimpel

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