1. Advent: Ufersingen mit Film, Posaunenchor-Jubiläum, ...

Es war kalt. Es war dunkel. Es war im Advent des Jahres 1963. Die Berliner Mauer war gerade gebaut. Und die innerdeutsche Grenze ging mitten durch den Groß Glienicker See. Dort stand am Ufer ein Mädchen. Christa Bartel. Sie lauschte gebannt dem Gesang, der von der anderen Uferseite kam: „Macht hoch die Tür.“ Dort standen Jugendliche von der Schilfdachkapelle. „Da habe ich laut zurückgesungen, dass man es bis in den Westen hören konnte.“ Keine große Geschichte? Doch. Damals schon. Es hieß: „Geheime Nachrichtenübermittlung an den Feind.“ Und stundenlange Verhöre waren die Folge.

Daran erinnern wir seit 2019: „Von Ufer zu Ufer“ singen wir uns den Advent herbei. So heißt übrigens auch der Kurzfilm, den wir am Sonnabend um 16.45 Uhr zeigen wollen. Die Filmemacherin Anja Simon ist voriges Jahr zu Christa Bartel gefahren, die inzwischen Duha heißt und in der Lausitz wohnt, um dieses wunderschöne Filmporträt zu drehen.

Danach ziehen wir in einer Lichterprozession zur „Pferdekoppel“. Dort beginnt das Ufersingen um 17.30 Uhr.

• Achtung, Änderung: Wegen der vereisten Nebenstraßen beginnt das Ufersingen um 17:30 direkt an der Badestelle Pferdekoppel. Die Lichterprozession von der Schilfdachkapelle durch den Wald zum See fällt aus. Der Film wird am 1. Advent nach dem Gottesdienst in der Schilfdachkapelle gezeigt.

Dann ist Erster Advent. Und das feiern wir auch am Sonntag im festlichen Familiengottesdienst mit Kindern und Familien. Es gibt ein Anspiel. Dazu feiern wir ein Jubiläum: „20 Jahre Posaunenchor“ mit einer Ehrung durch Superintendent Florian Kunz. Der Förderkreis spendiert ein Büffet. Peggy Trommer baut die Kollektion „Unterm Schilfdach“ auf.

Und um 16 Uhr steht noch „Der Nussknacker und die vier Reiche“ im Kinderkino in der Schilfdachkapelle auf dem Programm.