18.03.2024
Das war gestern der schöne Abschluss einer schwierigen Woche. Erst waren unsere drei Kinder abwechselnd krank. Dann hatte es auch noch Merle erwischt. Dazu war ich von Dienstag bis Freitag auf Fortbildung. Die Großeltern waren im Dauereinsatz. Und der Familienalltag kompliziert. Aber das kennen viele Familien.
Doch auch eine Gemeinde ist manchmal wie eine große Familie. So haben wir das zumindest gestern erlebt. Seitdem Merle Pfarrerin in Gatow geworden ist, haben wir zum ersten Mal zusammen Gottesdienst gefeiert. Und das war beinahe familiär. Erst in der Dorfkirche Gatow. „In dieser hellen und lichtdurchströmten Dorfkirche“, wie Jan-Niclas Bertram bemerkte, einer unserer Vikare, der uns bei dem Doppeldienst begleitet hat.
Dann in der Schilfdachkapelle. „In dieser gemütlichen und von Kerzen erleuchteten Kirche.“ Hier war jeder Sitzplatz besetzt. Manche mussten sogar draußen bleiben. Der Chor hat von der Empore herunter gesungen. Viele helfende Hände haben am Gottesdienst mitgewirkt. Von Lektorin Vanessa Klein über den Kirchdienst leistenden Christian Meyn bis zu Finia Brandt und Katharina Ließ im Kindergottesdienst.
In der Predigt haben Merle und ich über Seitensprünge gesprochen. Über Männergeschichten der Bibel, Frauenperspektiven und Begegnungen auf Augenhöhe. Oder wie Merle meinte: „Erst in der Begegnung auf Augenhöhe ist Gott drin.“ Hinterher gab es „Kirchencafé“, von Iris und Matthias Reinke vorbereitet. Wirklich ein Familiensonntag.