20.03.2023
Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern
Ein Backblech voller Kekse gibt es im Gottesdienst auch nicht alle Tage. Leider, möchte ich nach gestern sagen. Da kamen die Kinder kurz vor dem Segen aus dem Kindergottesdienst in die Schilfdachkapelle zurück. Und auf einem Backblech zeigten sie stolz, womit sie sich beschäftigt hatten. „Mit Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern“, wie eine Neunjährige souverän referierte. Oder anders gesagt: Die Kinder hatten unter der Anleitung von Katrin Buchholz und Leoni Rademacher Kekse mit Symbolen gestaltet, die an die vier Feiertage rund um Ostern erinnern sollten. Das essbare Palmblatt war einfach zu erraten – Palmsonntag. Klar. Schwieriger schon war der Keks als Symbol für das Brot, das beim Abendmahl an Gründonnerstag geteilt wird. Die Perlen als Silberlinge für den Verrat zum Karfreitag war wieder eher leicht. Aber was sollte das Toffifee oben rechts in der Ecke? „Das ist doch ganz einfach, das ist der Stein am Ostermorgen vor dem Grab.“ Logisch. „Wer möchte, kann noch selber einen Keks gestalten“, habe ich die Besucher nach dem Gottesdienst eingeladen. Und nicht geahnt, dass ich selber zum Kekskünstler werden sollte. Ob mein „Osterkeks“ auch so schön geworden ist wie von den Kindern, weiß ich zwar nicht. Aber geschmeckt hat er zur Tasse Kaffee später ganz hervorragend.