Wo ein Wille ist, ist auch ein Schlafplatz

Das war ein Abschluss mit vielen Höhepunkten. Nehmen wir nur unseren neuen Lehmbackofen. „Meine Berufung“, wie Jan-Niclas Bertram am Samstag sagte. Er lachte dabei. Aber es war nur halb im Scherz gemeint. Davon bin ich überzeugt. Den Ofen hatte er in den vergangenen Wochen mit Teamern gebaut – unterstützt von Fabian Fischer. Und nun stand unser Vikar mit Pizzaschaufel und Ascheschieber bereit, um alle mit Flammkuchen, Pizza und Brot zu versorgen. Die Eltern steuerten dazu noch ein reiches Büffet bei. So haben wir das Abschlusswochenende mit rund 60 Jugendlichen an und in der Schilfdachkapelle verbracht, Konfis und Teamerinnen und Teamer. Schön war es. Am Samstagvormittag ging es locker los. Dann wurde es inhaltlich: Taufe und Abendmahl. „Das war eine wertvolle Erfahrung“, meinte Dorothea Karsten, die mit Leoni Rademacher eine Station zur Tauferinnerung in der Kapelle aufgebaut hatte. Am Abend dann Spiele am See. Kurz vor Mitternacht die Aufforderung: „Jetzt könnt ihr die Schilfdachkapelle zum Schlafen herrichten.“ Woraufhin einer skeptisch meinte: „Hier sollen wir alle reinpassen?“ Ganz genau. Wo ein Wille ist, ist auch ein Schlafplatz. Nach einer kurzen Nacht schließlich ein Open-Air-Gottesdienst als Abschluss. Nicolas Budde, Gottfried Wapler, Jan-Niclas Bertram und ich haben 14 Jugendliche vor mehr als 250 Besuchenden getauft.